Gott ER-lebt! Teil 04


Veras Vater hat ein besonderes Erlebnis mit Gott erzählt und Vera will weiter suchen, doch jetzt ist erstmal „Alltag“ angesagt:


Römer 8,28
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.

Klirr - und schon springen die Scherben auseinander. Das Marmeladenglas vom Frühstückstisch war wohl nicht mehr zu retten. “Och Jonas, kannst du nicht aufpassen, die Marmelade brauchten wir doch noch für die Kekse!“, ermahnt die Mutter ihren Sohn. Na, dieser Tag fängt ja gut an, aber immerhin waren jetzt alle wach. Als Vera so aus ihren Träumen gerissen wird schaut sie zur Uhr. Ach du Schreck, sie muss ja in fünf Minuten los, jetzt aber Beeilung….

Gerade sind Jacke und Schuhe angezogen, da sitzt Vera  auch schon mit ihrem Schulranzen auf dem Fahrrad. „Puh ist das anstrengend“, denkt sich Vera, als sie kräftig in die Pedale tritt um schnellst möglich anzukommen. Ein Blick auf die Armbanduhr sagt ihr, dass sie nicht mehr viel Zeit hat, es wird fast schon unrealistisch knapp, dafür, dass sie ihr Fahrrad auch noch anschließen muss. „Ich muss das schaffen, sonst verpasse ich meinen Zug und komme fast eine halbe Stunde zu spät. Man, kann die Ampel nicht endlich grün werden?“ Während Vera so ungeduldig vor der Ampel steht, fällt ihr ein, dass sie ja auch noch Gott um Hilfe bitten kann, dass sie noch pünktlich kommt. „Herr Jesus, bitte mach doch, dass ich den Zug noch bekomme, ich möchte nicht zu spät zur Schule kommen. Ich weiß, dass es meine Schuld ist, dass ich zu spät losgefahren bin, aber bitte mach doch das das trotzdem noch klappt,“ betet Vera leise. Mittlerweile ist sie schon fast beim Bahnhof, sie kann das Gleis, an dem der Zug ankommt, schon sehen… Aber da sieht sie, dass ihr Zug gerade abfährt… „So ein Mist, warum hat Gott mir den nicht geholfen. Jetzt komme ich zu spät, na toll,“ denkt sich Vera.

Als sie eine halbe Stunde später in den nächsten Zug einsteigt, sieht sie dort ihre Klassenkameradin sitzen. „Ich habe auch den Zug verpasst, da die Bahnschranke mindestens zehn Minuten unten gewesen ist“, erklärt die Klassenkameradin. „Na dann kommen wir wenigstens zusammen zu spät und ich bin nicht die einzige, das macht die Sache schon mal etwas besser,“ erklärt Vera und denkt sich im Stillen, „Eigentlich hat Gott mir ja trotzdem geholfen, zwar nicht so wie ich mir das vorgestellt habe, aber er hat die Umstände wesentlich angenehmer gemacht.“

Nach der Schule kommt Vera nach Hause und erzählt ihrer Mutter beim Plätzchen backen von ihrem Erlebnis und dass sie etwas zu spät zur Schule gekommen ist, doch ihre Mutter findet das nicht so schlimm solang es nicht öfters passiert.  „Vera, ich wollte dir noch erzählen, dass Maikes Mutter angerufen hat. Maike ist gestern wegen starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus gekommen, es geht ihr wohl heute schon etwas besser, aber sie muss noch ein paar Tage zur Beobachtung bleiben.“ „Oh, das ist doof, meinst du ich soll sie morgen mal besuchen gehen?“   


Es war doch etwas Gutes daran, dass Vera den Zug verpasst hatte. Nach diesem Erlebnis backt Vera mit ihrer Mutter. Hast du auch Lust aufs Backen? Zum "Ochsenaugen" backen findest du hier eine Backanleitung

 

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