Gott ER-lebt! Teil 10


Weil Vera nicht schlafen konnte, hat sie die Geschichte von Daniel in der Löwengrube weiter gelesen. Heute wollen sie Margaret besuchen, eine ältere Frau aus ihrer Gemeinde.


Psalm 91,11
denn er wird seinen Engeln über dir befehlen, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen.

Vera und ihre Freundin laufen schon seit 10 Minuten. Schon lang, denkt Vera, aber eigentlich macht es ihr nichts aus, denn mit ihrer Freundin kann sie über alles reden und lachen kann man mit ihr sowieso immer. Diese Strecke mit dem Bus zu fahren ist unnötig für das Geld im Vergleich zur Strecke, also laufen die beiden lieber. Laut sagte Vera zu ihrer Freundin: „Es ist wirklich ein großes Geschenk von Gott, dass wir mit unseren Familien in demselben Ort wohnen. Nur leider gehen wir nicht in die gleiche Klasse. Eigentlich finde ich die Besuche bei älteren Leuten aus der Gemeinde immer furchtbar langweilig, aber sie sind allesamt wirklich nett und außerdem habe ich ja jetzt angefangen, Erlebnisse mit Gott zu sammeln, und danach kann man ja auch Andere fragen.“ Ihre Freundin nickt daraufhin nur stumm und murmelt irgendeine Antwort. Sie teilt diese Ansicht nicht wirklich, aber Vera zuliebe geht sie mit ihr mit. Vera hofft sehr, dass sie ihre Freundin noch überzeugen kann, dass im Allgemeinen mit Gott etwas Wunderschönes ist. Aber dafür braucht es Zeit, das hatte sie schon gemerkt.

Jetzt ist es nicht mehr lang bis sie ankommen würden. Sie müssen nur noch einmal die Hauptstraße des Dorfes überqueren. Gerade sind sie auf der Mitte der Straße angekommen, als sie plötzlich zusammenschrecken und laute, quietschende Reifen hinter ihnen hören. Lena ist nicht reaktionsfähig wegzulaufen, weshalb Vera sie schnell von der Straße ziehen muss. Der Autofahrer regt sich lautstark über sie auf und hupt wie wild. Vera und Lena müssen ihn lange beschwichtigen, damit er endlich weiterfährt, auch wenn er immer noch ziemlich aufgebracht ist.

Als die beiden Mädchen dann endlich am Haus der alten Dame angekommen sind, müssen sie sich erst einmal wieder einfangen, bevor sie an der Haustür klingeln.

Dieses Ereignis bringt Vera wieder schwer zum Nachdenken und auch Lena malt sich aus, was alles hätte passieren können. Erst jetzt fällt Vera auf, dass Gott sie so oft vor solchen Ereignissen bewahrte, auch wenn man selbst vielleicht gar nicht so viel davon merkt. Im Stillen dankt sie Gott dafür, aber nur kurz, denn dann geht die Haustür auf.


Lena und Vera haben ganz besonders erlebt, wie Gott sie auf ihrem Weg bewahrt hat.  Wenn in Psalm 91,11 das Versprechen steht, dass Gott seinen Engeln befiehlt, uns zu bewahren, dann ist damit nicht gemeint, dass uns auf keinen Fall etwas passiert, egal, wie wir uns verhalten.

Nein, wir müssen uns richtig verhalten und wenn uns trotzdem etwas passiert, dann hat Gott das zugelassen und wacht darüber.

Zum Thema Verkehrszeichen kannst du heute mal ein Puzzle-Spiel ausprobieren: Wechsel-Puzzle Verkehrszeichen

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