Leonies Erlebnis Teil 17


Am nächsten Nachmittag traf ich wieder Mareike. Jedoch traf ich sie diesmal wortwörtlich. Wir stießen nämlich vor dem Blumenladen gegeneinander. Es war seit den letzten vergangenen Tagen das erste Mal, dass ich wieder einmal herzhaft lachen musste. Auch Mareike fing lauthals an zu lachen. Ich fragte sie, wie es ihr ginge und sie antwortete mir, dass es ihr gut ginge und fügte an: „Und dir?“ „Mir geht es auch gut“ antwortete ich, ohne zu überlegen. „Ist heute denn wenigstens ein besserer Tag?“ fragte Mareike weiter und ich wusste gleich, dass sie unsere Begegnung gestern auf meinem Schulweg meinte. „Wie man sieht, mhm, ich denke schon“ Darüber hatte ich noch gar nicht weiter nachgedacht, es schwirrten zu viele Dinge in meinem Kopf herum. Mareike bemerkte: „Irgendwas scheint dich, seit dem Tag als ich die am Weiher traf, zu bedrücken“ Ich war erstaunt, wie aufmerksam sie ihre Mitmenschen wahr nahm und  wieder empfand ich es als wohltuend.  Trotzdem war ich nicht sicher, ob ich nicht mehr sagte, als ich sagen wollte, als ich antwortete: „Es ist schon etwas, aber nichts, was andere interessieren oder verstehen könnten“ „Leonie“, antwortete Mareike und sah mich an, „ich weiß nicht, ob es dich interessiert oder ob du es hören willst, ich möchte es dir aber trotzdem gerne sagen: Der Herr Jesus versteht dich und weiß, wie es dir geht“. Während wir uns unterhielten, schlenderten wir gemeinsam Richtung Stadtrand. „Du meinst diesen Jesus, weswegen du  immer fröhlich sein kannst?“ fragte ich, obwohl ich die Antwort eigentlich schon wusste. Als Mareike das erwartungsgemäß bejahte, fragte ich: „Kannst du mir noch mehr von Jesus erzählen?“ Ich wusste selbst nicht, warum ich danach fragte, irgendwie war ich jetzt doch neugierig geworden.

 

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